Rhyolith

Rhyolith

Das Rückgrat der Weine aus Siefersheim wird maßgeblich vom Rhyolith – bekannt auch als Quarzporphyr – geprägt. Es ist ein saures, magmatisches Ergussgestein aus dem Erdzeitalter Perm und wurde vor rund 290 Millionen Jahren durch tektonische Verwerfungen des Nahe-Saar Beckens gebildet. Siefersheim liegt dabei an der äußersten südöstlichen Grenze dieser Verwerfung und ist quasi eingerahmt von den Hügeln dieser magmatischen Masse.

Rhyolith

Rhyolith

Es war kein echter Vulkanismus in diesen Zeiten, als im damaligen Rheinhessen ein trocken-heißes Klima herrschte und sich eine rötliche Wüsten- und Steppenlandschaft bildete. Vielmehr stieg an einigen wenigen Stellen flüssiges Magma aus dem Erdinneren nach oben. Es erreichte jedoch die Erdoberfläche nicht, sondern blieb quasi oberflächennah stecken und bildete im langsamen Abkühlungsprozess sowie der nachfolgenden Erosion und Verwitterung den heute sichtbaren Rhyolith.

Rhyolith

Rhyolith

Im Zeitalter Tertiär, als Rheinhessen ein Meer war, ragten die Quarzporphyrhügel um Siefersheim als Inseln aus dem Wasser heraus, und an vielen Stellen der heutigen Gemarkung findet man die Spuren der ehemaligen Küstenlandschaft. Kalksteinablagerungen, Haifischzähne und Austern sind vielerorts noch heute in den Parzellen zu finden. Es ist eine überraschende Einzigartigkeit, dass man in den vulkanischen Hügeln um Siefersheim die geologische Geschichte dieser Region mehr als 250 Millionen Jahre zurückverfolgen kann.

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